BIM − das Bremer Institut für Musiktherapie und seelische Gesundheit e.V. feierte am 04. September 2010 das 10 − jährige Bestehen mit einem gelungenen und wunderschönen Fest

 

Nahezu einhundert Gäste waren der Einladung zum 10-jährigen Bestehen des Bremer Instituts für Musik und seelische Gesundheit e.V. am 04. September in das Konsul-Hackfeld-Haus in Bremen gefolgt. Die Festveranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Frau Luise Scherf, die seit vielen Jahren als Anstifterin sozialer Projekte engagiert ist. Das Grußwort von Frau Scherf können sie zum Nachlesen hier herunterladen. Eingeleitet wurde das Fest mit einem musikalischen Willkommensgruß auf dem Balafon, gespielt von Ralph Keller, Sozialpädagoge und Dipl.-Musiktherapeut aus Bremen.

 

Anschließend zeichnete die Moderatorin Beate Hoffmann vom Bremer Medienbüro zusammen mit den Gründerinnen Eva Bleckwedel und Ilse Wolfram und zwei Mitgliedern von BIM im Rahmen einer Podiumsdiskussion die Entwicklung des Netzwerks anhand von "Geschichten aus der Geschichte " nach. BIM basiert auf der Überzeugung, dass die Musiktherapie Bremen eine regionale Kontaktstelle braucht, und dass nur die gegenseitige kollegiale Information und Unterstützung die Existenz dieses rechtlich noch nicht abgesicherten Berufes sichern wird. Dem Vorstand und der Fachgruppe ist es seitdem mit großer Beharrlichkeit gelungen, sich besser in Projekten zu vernetzen und jährliche Fortbildungstage zu organisieren.

 

Frau Claudia Senn-Böning aus Hamburg, Lehrmusiktherapeutin und Supervisorin, stellte in ihrem Vortrag theoretische und praktische Aspekte ihrer Arbeit mit "Menschen im Wachkoma" vor der Kaffeepause dar. Den Vortrag "Bedeutung geben, Sinn stiften − Musiktherapie bei Menschen im Wachkoma" von Frau Senn-Böning können sie hier als PDF-Datei herunterladen.

 

In einem weiteren Vortrag untersuchte Ilse Wolfram, Dipl.-Psychologin, Lehrmusiktherapeutin und Supervisorin, das bekannte Grimm´sche Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" unter musiktherapeutischen Aspekten. Viele Märchen enthalten "den Zauber der Musik", doch in wohl keinem anderen Märchen stehen die Themen von Lebensgefahr und Flucht mit dem der musikalischen Kraft, ausgedrückt in dem Satz: "und wenn wir zusammen Musik machen, so wird es eine Art haben" in einem derart engen Zusammenhang wie in diesem. Mit Beispielen aus ihrer therapeutischen Arbeit mit Flüchtlingen nahm Ilse Wolfram einen Transfer zur konkreten musiktherapeutischen Arbeit vor.

 

Ein Höhepunkt war die Uraufführung einer Festmusik mit dem Titel "Das wird eine ART haben", komponiert von Ronald Poelman, Musiker, Musiktherapeut und Komponist, aus Oldenburg.

 

Es war eine heiter beschwingte Musik, und sie wurde gespielt und improvisiert von einigen BIM−Mitgliedern unter Einbeziehung der Gäste.

 

Ein Vortrag von Prof. Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt vom Institut für Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg über die "Ausbildungsqualität von Musiktherapeuten" rundete diesen Teil der Festveranstaltung ab.

 

Mit einem Buffet und einer musikalischen Darbietung mit dem Duo Susanne Sasse/Martin Kratsch, ging die Veranstaltung in den Festabend über, bei dem die Akteure den 10-jährigen Geburtstag zusammen mit ihren Gästen feierten.

 

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